Gott ist barmherzig. Diese schon seit Jahrtausenden bekannte Eigenschaft Gottes wurde von Papst Franziskus wieder neu in den Mittelpunkt gestellt. Konkret bedeutet das: Jeder Christ darf neu anfangen, denn auch und gerade als Sünder ist er von Gott anerkannt und geliebt. „Er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte“ (Mt 5,45).
Um wieder neu anzufangen gibt es mehrere Möglichkeiten: Das klärende Gespräch mit einem Mitmenschen, aber auch mit einem guten Freund. Daneben gibt es Bußgottesdienste, besonders in der Advents- und Fastenzeit, die wertvolle Impulse für eine Neuorientierung des Lebens enthalten. Und auch der Empfang des Beichtsakramentes, das eigentlich ein Sakrament der Versöhnung ist, kann heilsame Wirkung haben. Darin erzählt der Beichtende dem Priester ein oder mehrere Dinge, die ihn an Fehlern belasten. An dessen Ende spricht der Priester die Lossprechung mit folgenden Worten: „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke der dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.“ Ein solches Beichtgespräch kann eine innere Befreiung und einen Neuanfang ermöglichen.
Wissenswertes zum Buß-Sakrament finden Sie auch hier:
https://www.erzbistum-muenchen.de/Page073984.aspx
Ablauf im Pfarrverband Holzkirchen-Warngau
Im Pfarrverband Holzkirchen-Warngau besteht jeden Samstag um 18.25 Uhr in St. Laurentius Holzkirchen die Möglichkeit zum Empfang des Beichtsakramentes.
Darüber hinaus werden Beichttermine in der Advents- und Fastenzeit angeboten, die dem aktuellen Kirchenanzeiger zu entnehmen sind.
Sie können jederzeit mit einem der Priester einen persönlichen Beichttermin vereinbaren.